Sonnenfilamente sind Wolken aus ionisiertem Gas über der Sonnenoberfläche, die zwischen magnetischen Regionen mit entgegengesetzter Polarität quasi eingeklemmt sind. Da sie kühler und dichter sind als das darunter liegende Plasma sowie ihre Umgebung, erscheinen sie auf der Sonne als dunkle Linien. Wenn ein Sonnenfilament in der Nähe des Sonnenrandes vor dem Hintergrund des schwarzen Weltraums zu sehen ist, wird es stattdessen als "Protuberanz" bezeichnet.
Bild: Filament, das vom Solar Dynamics Observatory der NASA beobachtet wurde und zwischen zwei Bereichen mit entgegengesetzter magnetischer Polarität hängt.
Sonnenfilamente können sehr lange überdauern, bevor sie verschwinden. Einige überleben wochenlang! Wenn Sonnenfilamente instabil werden, können sie entweder auf die Sonne zurückfallen oder in den Weltraum ausbrechen und einen koronalen Massenauswurf von der Sonne weg auslösen, der dann auf die Erde zukommt, wenn das Sonnenfilament sich an entsprechender Position befand. Genau wie koronale Massenauswürfe, die von Sonneneruptionen verursacht werden, könnte auch ein koronaler Massenauswurf eines Sonnenfilaments einen geomagnetischen Sturm auf der Erde verursachen. Die Weltraummeteorologen behalten diese Filamente im Auge, da sie genauso wichtig sein können wie Sonneneruptionen!
Bild: Eine wunderschöne Filament-Eruption, wie sie vom Solar Dynamics Observatory der NASA beobachtet wurde.
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